So wollte ich diese Getreideähren „schön“ auflegen - im Kreis, abwechselnd, zu einem Mandala, eine perfekte, eine ansehnliche, eine geordnet gestaltete Mitte schaffen.

 

Getreide liegt und steht ab dem Zeitpunkt der Aussaat in Reih und Glied, denn auf so einem Feld herrscht Ordnung. Jeder Halm hat seinen Platz, den er braucht um zu wachsen und zu gedeihen.

Nun wird das reife Korn geschnitten und das Fest der Erntezeit Lammas/Lughnasadh kann gefeiert werden.

Und plötzlich tanzen die Ähren aus den Reihen!

Und sie lassen sich von mir nicht mehr zu neuen Mustern formen für meinen Yin-Kreis-Abend. Durch die Grannen bewahrt jede Ähre ihre Grenze und bewahrt sich dadurch auch ihren neu gewonnen Freiraum.

 

Und da ist mir der Vergleich mit der reifen Frau in den Sinn gekommen, die (falls nötig) ihre Grenzen zieht und mutig ist alte Strukturen zu verlassen um ihren Freiraum einzunehmen. Sie findet den für sie persönlich stimmigen Platz. Von oben herab gesehen wirkt das Durcheinander vielleicht chaotisch, doch es ist wundervoll sich dem Flow hinzugeben. So wie die chaotische Ordnung der Roggenähren auf dem Bild.

 

Konntest Du Dich im Sommer(-urlaub) Deinem Flow hingeben?  

 

Und durch die Suche nach der Getreideart auf dem Bild habe ich erfahren, daß der Begriff „Getreide“ von „das Getragene“ stammt - das von der Erde Getragene. Und hier schließt sich wieder der Kreis meines Vergleichs hin zur Frau als Repräsentantin von Mutter Erde - auch wir sind von Gaia getragen.